Ihr Tier kann sich uns in Worten nicht mitteilen.
Es ist auf Ihre Hilfe angewiesen. Beobachten Sie Ihr Tier auch wenn es gesund
ist, um im Falle einer Erkrankung die Veränderungen beschreiben zu können.
Mobile Tierheilpraxis:
Kranke Tiere sollten nach
Möglichkeit nicht dem zusätzlichen Stress einer neuen Umgebung oder gar der
Begegnung mit anderen fremden Tieren ausgesetzt werden. Der Stress
beeinträchtigt nicht nur den Genesungsprozess des Tieres, sondern erschwert
auch die Beurteilung des Allgemeinzustandes des Patienten und somit die
Diagnose der Erkrankung.
Ich besuche Sie und Ihr Tier in
der ihm vertrauten Umgebung. Während eines ersten Einführungsgesprächs mit
Ihnen kann das Tier sich so in aller Ruhe an meine Anwesenheit gewöhnen. Die
anschließende Untersuchung des Patienten erfolgt dann in der Regel wesentlich stressfreier.
Selbstverständlich behandele ich Ihr Tier auf Wunsch auch bei mir.
Homöopathie:
Die Homöopathie wurde von dem deutschen Arzt Dr. med. habil. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 - 1843) als eigenständige Heilmethode gegründet.
Zu dieser Zeit waren die gängigsten Heilmethoden der Aderlass, das Schröpfen, Amputationen oder das Eingeben von sehr fragwürdigen Arzneimitteln. Viele Menschen starben durch diese barbarischen Heilmethoden, was Hahnemann dazu veranlasste, neue Wege zu gehen, wofür er der Ketzerei bezichtigt wurde. Er wandte sich von der Medizin ab, gab seine Praxis auf und begann mit der Erforschung von Arzneimitteln, die er an sich selbst ausprobierte. Die dabei auftretenden Symptome notierte er und stellte durch Zufall fest, dass es Mittel gab, die Symptome bei Kranken beseitigten, beim Gesunden jedoch genau diese Symptome auslösten.
Er führte noch zahlreiche Selbstversuche durch und notierte sich alle auslösenden Symptome. Viele Kranke mit den gleichen Symptomen konnte er dadurch dauerhaft heilen.
Similia similibus eurentur - Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden
Nach diesen Grundregeln Hahnemanns richtet sich auch heute noch die Homöopathie.
Homöopathie für Tiere?
Auch bei den Tierhaltern wird das Verlangen nach einer sanften und andauernden nebenwirkungsfreien Behandlung ihrer Tiere immer größer.
Während in der Schulmedizin nur das Krankheitssymptom wie z.B. Durchfall behandelt wird, werden in der klassischen Homöopathie die Ursache, Gemütszustände, Modalitäten (Umstände, die lindern oder verschlimmern) besondere Symptome, Leibsymptome (z.B. Durst, Harn usw.) sowie Stadium der Erkrankung berücksichtigt und gewichtet.
Der Tierhomöopath wird bei dem erkrankten Tier eine gründliche Anamnese durchführen, das Tier beobachten und untersuchen sowie den Tierhalter befragen. Hier ist auch die genaue Beobachtung des Tieres durch seinen Halter wichtig.
Danach werden alle notierten Symptome sortiert und gewichtet und mit Hilfe eines Repertoriums das entsprechende Mittel herausgesucht. Oft sind es mehrere, die zur Auswahl stehen. In diesem Fall sucht der Homöopath mit Hilfe der Arzneimittellehre, in welcher jedes Mittel genau beschrieben ist, das Mittel heraus, welches am besten zu der Gesamtsymptomatik des Tieres passt.
Nach dieser Arbeit wird dem Tierhalter das Mittel in der entsprechenden Potenz und Dosierung mitgeteilt.
Blutegeltherapie:
Allgemeines
Der Blutegel (Hirudo medicinalis) gehört zu der Gattung der
Ringelwürmer. Zum Überleben braucht er, um nicht auszutrocknen, eine feuchte Umgebung. Das Wasser muß sauber
und kalkarm sein.
Ausgewachsene Tiere werden ca. 5-10 cm groß und sind ca. 35
g schwer. Sie können sich sehr klein zusammenziehen und gleichfalls bis zu
einer Länge von 20 cm ausstrecken. Da sie Zwitter sind, können sie sich
gegenseitig befruchten. Ihre Eier legen sie im Schlamm in Kokons ab.
Blutegel können bis zu 30 Jahre alt werden. Zu medizinischen
Zwecken müssen sie ein Alter von 4 Jahren erreicht haben.
Der Blutegel ernährt sich ausschließlich von Blut. Er hat an
beiden Körperenden einen Saugnapf. Mit dem hinteren Saugnapf hält er sich am
Wirt fest, mit dem vorderen saugt er das Blut.
Dabei saugt er sich an der Haut des Wirtes fest. Mit den 3
Kieferleisten, die jeweils ca. 80 Kalkzähnchen haben, kann er fast schmerzfrei
die Haut durchbeißen und dann das 5fache seines Körpergewichtes an Blut saugen.
Dieser Vorgang dauert eine halbe bis eine Stunde. Danach fällt der Blutegel
ab.
Blutegel sind in Europa nur noch selten in freier Natur zu
finden und stehen in Deutschland unter Naturschutz. Die zu medizinischen
Zwecken verwendeten Blutegel kommen ausschließlich aus Zuchtbetrieben.
Einsatzgebiete von Blutegeln
Die Behandlung mit Blutegeln ist eine Jahrtausende alte
Heilmethode, die heute wieder öfter beim Mensch sowie bei Tieren erfolgreich
eingesetzt wird.
Besonders Pferde und Hunde lassen sich sehr gut mit
Blutegeln behandeln.
Da diese Behandlungsmethode nicht die inneren Organe wie
Nieren, Leber und das Herz belastet, wird sie auch bei älteren Tieren gerne angewendet.
Vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates,
schmerzhaften Athrosen der Hüfte o. des Schultergelenkes wirken Blutegel
schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Hyaluronidase antibiotische
Wirkung, lokale Gefäßerweiterung
Orgelase Durchblutungsförderung
Apyrase u. Kollagenase Hemmung der Trombozyten-Aggregation
Sollte eine Behandlung ihres Tieres mit Blutegeln gewünscht
werden, so kann ich diese innerhalb von 24 Stunden beim Züchter bestellen und
dann sofort mit der Behandlung beginnen.
Die Dauer der Behandlung beträgt ca. 1 ½ Stunden, wobei es
zu Nachblutungen bis zu 24 Stunden kommen kann, was jedoch normal und sehr
wünschenswert ist.